Nach Mulder: Nun auch Scully mit neuer Stimme!

15.01.2016

Die Fans waren sauer: In der Fortsetzung zu ihrer Lieblingsserie, der 90er-Jahre Mysteryserie „Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI“, sollte es eine radikale Veränderung geben. Der charismatische Geheimagent Fox Mulder würde in der deutschen Fassung nun nicht mehr von Benjamin Völz gesprochen werden.

Schuld war das liebe Geld: Der Mann wollte den Herren beim Sender wohl einfach zu viel Knete. Die Nachricht, von ProSieben selber verkündet, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Zugleich wurde aber auch ausgelobt, wenigstens Mulders Kollegin und spätere Geliebte Dana Scully, gespielt von der Britin Gillian Anderson, würde wieder wie gewohnt von Franziska Pigulla vertont werden.

Es entstanden zuletzt einige Zweifel, weil Anderson in jüngeren Produktionen von anderen Kolleginnen gesprochen wurde, insbesondere in der Serie „The Fall“ mit („Sixty Shades of Grey“-Star Jamie Dornan) von Elisabeth Günther. Diese traf ihre wirkliche Stimme auch weitaus besser, wie selbst beinharte Fans eingestehen mussten: Während die Britin sehr weich klingt, sprühte aus der verdeutschten Agentin immer kühle, harte Erotik.

Doch jetzt ist es tatsächlich gekommen, wie manche schon mutmaßten: Entgegen der ursprünglichen Ankündigung wird nun auch Scully für die Fortsetzung umbesetzt. Zum Zuge kommt in der Tat die Müncherin Elisabeth Günther. Sie kennt man u.a. als deutsche Stimme von Liv Tyler und Cate Blanchett.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich die Fans umstellen mussten: Schon im zweiten Kinofilm zur Serie wurde „Mulder“ nicht mehr von Völz gesprochen, sondern von Johannes Berenz. Hiermit jedoch werden beide große Hauptrollen nun völlig anders klingen, als es die Fans jahrelang gewohnt waren.

Der Bruch wird also maximal werden, zumal auch „Skinner“, der frühere Chef und spätere Helfer der beiden Agenten auf der Suche nach der Wahrheit, nach unseren Informationen gegen einen Hamburger umbesetzt werden muss.

Es wird keine leichte Aufgabe für ProSieben sein, dieses nachträgliche Umsatteln jetzt noch den Zuschauern zu erklären.






JDornan
  Jamie Dornan aus "Sixty Shades of Grey" (Symbolfoto).














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